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Die Familienchronik

Unsere Familie züchtet seit 1871 Hannoveraner an der Niederelbe im Land Hadeln.

Bis Ende des zweiten Weltkriegs züchtete man Arbeitspferde für die Landwirtschaft, für das Militär und auch für den Reit- und Fahrsport.

Züchterische Urkunden aus preußischer Zeit
Hermann Kamps in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhundert zu Pferd
...Kutsche...
...und beim Mannschaftsreiten

Deutsche Kavallerie

GenFeldmarschall von Brauchitsch und GenOberst Freiherr von Fritsch

Nach dem zweiten Weltkrieg fiel der bis dahin wichtige Remontemarkt (Militärpferde) in Deutschland weg. Die Zeit der Kavallerie war vorbei. Pferde brauchte man jetzt nur noch in der Landwirtschaft. Aber schon in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts, in den sogenannten Wirtschaftswunderjahren entwickelte sich langsam die Nachfrage nach schicken und vor allem leichten Reitpferden. So war Rosemarie Springer, Gattin des berühmten Verlegers Axel Springer eine der ersten Pferdekäuferin auf dem Mühlenhof.

Auktion in Verden um 1953

Hermann Kamps (*1909 gest. 1980) sah sich selbst aber als Hengstzüchter. So war er einer der ersten Beschickern des Hengstmaktes in Verden im Jahre 1948 mit damals sechs Hengsten. Seine bekanntesten verkauften Hengste sind

  • Dominik
  • Dominikaner I, II und III sowie der Hengst Widerhall (Wienerwald)

Sie alle wurden an das Landgestüt Celle verkauft worden.

Zahlreiche Auszeichnungen erhielt er während seiner züchterischen Laufbahn:

Hengstmarkt Verden 1964 - Hermann Kamps beim Nachhüten seines Hengstes und im Hintergrund Klaus Kamps in jungen Jahren

Im Jahre 1974 übernahm sein zweiter Sohn Klaus Kamps (*1942 gest. 2010) den Mühlenhof.

Aus seiner Hengstaufzucht gingen die Hengste Ampere (Hessische Landgestüt Dillenburg), Weltmeister (Georg Vorwerk Cappeln), Liberty Gold (Hilton Farm) und Locksley (Landgestüt Celle) hervor.

Aber auch viele von ihm selbst eingerittene Pferde gingen in den Turniersport. Darunter auch Whisper, die unter dem japanischen Reiter an den olympischen Spielen in Peking 2008 teilnahm.

Auch der ältere Bruder von Klaus Kamps, Rudolf Kamps (Hof Warningsacker*1938 gest. 2007) brachte bekannte Hengste wie Leibwächter, Salvano u. a. erfolgreich in die hannoversche Zucht ein.

Ein bekannter Nachkomme von Salvano ist „Salinero“ unter Anky v. Grunvsen.

Andreas Kamps, Sohn von Klaus Kamps ist mittlerweile schon die fünfte Generation in der Familie, der zusammen mit seiner Frau Marion seit einigen Jahren die Pferdezucht betreibt.

Gemeinsam haben sie einen über 250 Jahre alten ehemaligen Züchterhof (Hof Pecksen) gekauft, der über dreißig Jahren nicht mehr bewirtschaftet wurde. Unter großen Einsatz haben sie dort Boxen gebaut und sie mit den ersten eigenen Zuchtstuten belegt. Es folgte der Aufbau einer Pferdezucht mit Jährlingen, Zweijährigen und Reitpferden. Auch wurden bereits einige Nachkommen als Dressurpferde nach Spanien, USA und Kanada verkauft. Allein drei Reitpferde sind in der Ausbildung einer kanadischen Olympiareiterin in Kanada und lassen auf eine vielversprechende Turnierlaufbahn hoffen.